Die Eigenkapitalausstattung der deutschen Unternehmen ging – laut Unternehmensbilanzstatistik der Deutschen Bundesbank – seit den siebziger Jahren kontinuierlich bis auf derzeit 18 % zurück. Für den Mittelstand liegt diese Quote noch deutlich darunter. Bei Einzelunternehmen und Personengesellschaften geht die Quote bis gegen Null.
Dieser Umstand ist sehr bedenklich, weil wichtige Impulse der klein- und mittelständischen Wirtschaft hinsichtlich Wachstum, Beschäftigung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit verloren gehen.
Alternative, kreditschonende Finanzierungsformen gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Es wird durch die Nutzung von Leasing, Factoring, ABS der Eigenkapitalbedarf relativ und absolut deutlich reduziert.
Zur Verbesserung der Finanzlage kommt zudem die Aufnahme weiteren haftenden Kapitals in Betracht (Beteiligungen). Da der direkte Gang an die Börse für die meisten mittelständischen Unternehmen ausscheidet, gewinnen andere Formen der Aufnahme neuer Eigenmittel an Bedeutung.
GmbH-Beteiligungen, Kommanditbeteiligungen, atypisch stille Beteiligung (mit Beteiligung an den stillen Reserven), diese Varianten sind nur für wenige mittelständische Unternehmen praktikabel und interessant.
Daher gewinnt Mezzanine-Kapital gerade für den Mittelstand deutlich an Bedeutung. Mezzanine-Kapital ist nicht eindeutig einer Ebene zuzuordnen, es trägt Elemente von Eigen- und Fremdkapital. Gesellschafterrechte erhält der Mezzanine-Kapital-Geber regelmäßig nicht.
Die gebräuchlichen Rechtsformen sind:
- Nachrangdarlehen,
- stille Beteiligung und
- Genussscheinkapital.
Genussscheinkapital bietet sich durch weitgehende Vertragsfreiheit bei der Gestaltung und den Anforderungen des Mittelstandes besonders an. Zu den einzelnen Formen und Produkten bieten wir die entsprechenden Verbindungen zu den Initiatoren und deren Ansprechpartnern.
Mittelstands-Fonds
Diese Fonds bieten mittelstandsfreundliche Lösungen an